Traumasensibles Yoga
Über traumasensibles Yoga
Traumatisiert sein heißt, in vielen Momenten des Lebens nicht gut in sich selbst zu Hause zu sein, sich nicht gut regulieren zu können und sich vielen Herausforderungen nicht wirklich gewachsen zu fühlen.
Auf neurophysiologischer Ebene bedeutet es, dass in unserem Nervensystem Verknüpfungen gelegt sind, die in der Vergangenheit notwendig waren, um unser Überleben zu sichern, mittlerweile in unserem Leben aber oft dysfunktional geworden sind.
Diese, in unserem Nervensystem abgelegten Verknüpfungen, können wir nicht auf der kognitiven Ebene, sondern auf der Ebene von Körper, Atem und Empfindung erreichen.
So können wir dysfunktionalen alte Verknüpfungen immer wieder eine korrigierende hier und jetzt Erfahrung von erlebter Ruhe und Verbundenheit gegenüberstellen.
Unser gesamtes System kann somit fühlend erfahren, dass die Angst und Erregung von dort und damals Vergangenheit ist und das wir im jetzigen Moment Regulation und Sicherheit erleben. Diese wiederholenden regulierenden Erfahrungen unterbrechen automatisierte Traumaprozesse und lassen neue neuronale Bahnen entstehen. Wir erlangen unsere Selbstwirksamkeit und Handlungsfähigkeit mit uns selbst zurück! So ist Yoga in allen Bereichen der Traumaforschung ein wesentlicher Aspekt der Heilung.
Trauma bedeutet auf der Ebene von Wahrnehmung und Nervensystem getrennt zu sein von sich selbst – Yoga hingegen ist einer der besten Wege um mit sich selbst tief verbunden zu sein. Diese Verbindung zu erfahren und zu verankern, bedeutet sich selbst halten zu können.
Das Gefühl einer tiefen, friedvollen Verankerung im eigenen Körper lässt Sicherheit und Halt wachsen.
Nächster Kurs-Start: 15.09.2025 | Live per Zoom
Ein Kurs in traumasensiblem Yoga für Betroffene und Interessierte
In diesem Kurs möchten wir gemeinsam mit dir wichtiges Handwerkzeug zur Selbstregulation praktizieren und so die Möglichkeit geben in guten Kontakt mit sich selbst zu kommen.
Unsere Ziele sind:
- Die Fähigkeit zur Selbstregulation und zum Selbstkontakt zu stärken
- Eine tief empfundene Ruhe und eine gute Verbindung in sich selbst zu finden
- Deinen Körper positiv zu erleben und Freude an der Bewegung zu entwickeln
- Zu spüren was dir gut tut oder wie du eine Haltung verändern kannst damit sie dich unterstützt
- neue Kraft und Ressourcen für Dich entdecken
- Themen der Traumaarbeit für dich auszuloten.
Zum Beispiel: gute Grenzen finden und setzten, aus der Ambivalenz in die Klarheit kommen, innere Ausrichtung und Orientierung erfahren, uvm.
Jede Kursstunde wird ein bestimmtes Thema haben, welches wir einführen und erklären. Dieses Thema wird immer in Bezug zum Traumafeld stehen. Die neuen Blickwinkel und Erfahrungen werden dir helfen dich besser zu verstehen und selbstwirksam mit dir zu sein. Manche Stunden sind eher ruhig angelegt, manche sind aber auch dynamisch und bewegt, je nachdem welches Thema wir gerade unterrichten.
Der Kurs läuft über 10 Abende und findet bis auf wenige Ausnahmen wöchentlich statt.
Kosten: 185,00 € für 10 Termine
Kurszeit: montags von 18.15 Uhr bis 19.30 Uhr
Diesen Kurs in traumasensiblem Yoga und traumaregulierender Körperarbeit unterrichten wir (Nicola Fromm und Nicole Witthoefft) seit mehreren Jahren. Durch unsere Erfahrungen als Traumatherapeutin (Nicole), Yogatherapeutin und Humanistische Psychotherapeutin (Nicola) wissen wir wie heilend und regulierend Körperarbeit und Yoga nach Traumaerfahrungen wirkt. Die Anleitung wird im Wechsel zwischen Nicole und Nicola stattfinden.
Wenn du dich anmelden möchtest oder weitere Fragen zum Kurs hast, schreibe uns gerne. Dann bekommst du alle Infos und Termine zum Kurs.